Eine-Welt-Gruppe Xanten
„Saubere Kleidung“ als Ausstellung
(RP) Die Xantener Eine-Welt-Gruppe bietet zum derzeit zum inzwischen dritten Mal in den Räumen des Weltladens, Kurfürstenstraße 5, noch bis Samstag, 9. November, eine Sonder-Verkaufsausstellung zum Thema „Fair gehandelte Kleidung“ an. Mit dieser Ausstellung soll auch auf geeignete Einkaufsmöglichkeiten in der Region hingewiesen werden.
„Saubere Kleidung“ nehme seit der Katastrophe in Bangladesch, wo im vergangenen Jahr eine Textilfabrik einstürzte und rund 1100 Arbeiter getötet wurden, an Bedeutung zu, heißt es von Seiten der Eine-Welt-Gruppe Xanten. Auch die Bundesregierung sei derzeit stark bemüht, Sozialstandards in der Bekleidungsindustrie mit den Importeuren zu vereinbaren.
Die Xantener Eine-Welt-Gruppe unterstütze daher die „Initiative Lieferkettengesetz“. Sie ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen – darunter Misereor und "Brot für die Welt“ und möchte erreichen – dass Unternehmen Menschenrechte achten und Umweltzerstörung vermeiden, auch im Ausland. Da dies auf freiwilliger Basis nicht funktioniere, fordert die Initiative ein Lieferkettengesetz. Unternehmen, die Schäden an Mensch und Umwelt in Kauf nehmen, müssen dafür haften. Skrupellose Geschäftspraktiken dürfen sich nicht länger lohnen, so lautet der Appell.