Rheinische Post, 07. Januar 2021

Wasserversorgung in Westafrika

Xantener helfen einem Dorf in Togo



In Togo sind ein zehn Meter hoher Wasserturm (Foto) und ein Brunnen gebaut worden – mit finanzieller Unterstützung des Freundeskreises Togo aus Xanten. Foto: Freundeskreis Togo

Xanten/Togo. In Yao-Kopé in Westafrika ist die Wasserversorgung ein großes Problem gewesen. Deshalb hat ein Freundeskreis aus Xanten zusammen mit einer Stiftung den Menschen dort das Geld für einen Brunnen und einen Wasserturm gegeben. Und sie planen schon das nächste Projekt. Von Heidrun Jasper

Kofi Denis Koussodou ist in Togo geboren. Am 31. Dezember 1964. Es muss ein Freitag gewesen sein. Denn Kofi heißt „an einem Freitag geboren“. Und der Wochentag, an dem ein Mensch in West-Afrika das Licht der Welt erblickt, wird stets dem Vornamen des neuen Erdenbürgers vorangestellt.

Wolfgang Schneider, der mit seiner Frau Regina vor 18 Jahren mit weiteren Xantenern den Freundeskreis Togo ins Leben gerufen hat, steht im regelmäßigen digitalen Kontakt zu dem Diplom-Agraringenieur, der vor knapp 30 Jahren zunächst eine landwirtschaftliche Ausbildung in Xanten und Köln machte und dann Agrarwissenschaften in Gießen studierte.

Die Xantener Eine-Welt-Gruppe hatte den jungen Togolesen aus Atakpamé kennengelernt, der seit Beginn seines Studiums in den Semesterferien und an den kirchlichen Hochfesten bei Familie Schneider in Xanten lebte.

Die Xantener Eine-Welt- Gruppe hatte 1991 einen jungen Togolesen, Denis Kofi Koussodou aus Atakpamé/Togo kennengelernt, der zunächst eine landwirtschaftliche Ausbildung in Xanten und Köln machte und im Anschluss daran ein Studium der Agrarwissenschaften in Gießen erfolgreich absolvierte.

Seit Beginn seines Studiums wohnte Denis in den Semesterferien und an den kirchlichen Hochfesten bei Familie Schneider in Xanten. Wir organisierten auch die Rückkehr: Ein voll beladener LKW wurde über Hamburg auf die Reise nach Lomé, der Hauptstadt Togos, geschickt. Das war 2002. Unser Freundeskreis Togo besteht also nun seit rund achtzehn Jahren.

Denis hatte sich vorgenommen, seine in Deutschland erworbenen Kenntnisse in seiner Heimat, insbesondere in seinem Heimatdorf Yao-Kopé unter den ortsüblichen Bedingungen anzuwenden. 

Lesen Sie dazu den vorigen Beitrag und die zwei letzten Rundbriefe des Freundeskreises Togo vom Dez. 2019 und Dez. 2020 zum Thema 
PROJEKT ZUR VERBESSERUNG DER WASSERVERSORGUNG UND DER GESUNDHEITLICHEN VERHÄLTNISSE FÜR DIE EINWOHNER VON YAO- KOPÉ


Familie Koussodou (v.l.n.r): Vater Denis Kofi, Kinder Florian Kofi (14), Regina Adjovi (17), Markus Kofi (9) und Mutter Rita Adjo.
(Kofi bedeutet, dass die Person am Freitag geboren ist, Adjo oder Adjovi sagt, dass die Person am Montag geboren ist).

 
Wasserturm in Yao-Kopé


Dorfbewohner von Yao-Kopé am Wasserturm

Infos: Freundeskreis Togo im EWGX, Kurfürstenstr. 5, 46509 Xanten
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Der Freundeskreis Togo hilft bei der Existenzgründung eines Togolesen in der Nähe von Atakpamé/Togo, der in Gießen an der Universität mit Erfolg Agrarwissenschaften studiert hat und unter schwierigsten Bedingungen eine Landwirtschaft aufbaut.

Neben dem Aufbau eines familiären Landwirtschaftsbetriebes bei Amou-Oblo fördert Denis Kofi Koussodou eine Dorfschule, in der interessierte junge Menschen, die auf dem Land weiterhin leben wollen und in der Landwirtschaft ihre Zukunft sehen, qualifiziert werden. Seine theoretischen und praktischen Kenntnisse, die er in Deutschland erworben hat, sind dabei ein Teil des Startkapitals, das dann vielen zur Verfügung stünde.

Infos: Freundeskreis Togo, Kurfürstenstr. 5, 46509 Xanten 
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Das Spendenkonto kann über die E-Mail Adresse erfragt werden.