17. Oktober 2017

Quelle: RP
 
Schulleiter Frank Pieper zeigte sich begeistert. Die Gesamtschule Xanten/Sonsbeck ist eine von jetzt zwei Xantener Schulen, die sich offiziell mit dem Titel "Fair-Trade-Schule"schmücken können. In seiner Eingangsrede auf der Auszeichnungsfeier betonte Pieper das Engagement seines Kollegiums und der Schüler bei der Umsetzung des Fair-Trade-Gedankens.
 
"In den Pausen verkaufen wir fair gehandelte Chips, Orangensaft oder sogenannte Popquins", erzählen einige Schüler. Aber auch im Lehrerzimmer gibt es Kaffee aus fairem Handel. Zudem wird an der Schule beispielsweise Tee und Honig aus fairen Bedingungen konsumiert. Unterstützung findet sie dabei auch durch die Kooperation mit Xantens Eine-Welt-Laden. Dessen Vorsitzender, Dr. Wolfgang Schneider erklärte, dass sich der Fair-Trade-Gedanke nicht nur an den Schulen, sondern in der ganzen Stadt verbreitet hat. Aber auch intern engagiert sich die Schule in diesem Zusammenhang. Mehrere von Lehrerin Annette Artz und Petra Andre von der der Eine-Welt-Gruppe geleitete Lernwerkstätten, beschäftigen sich zwei Stunden pro Woche mit der Frage: "Was kann Ich tun, um Fair-Trade-Handel zu unterstützen?" In solchen Unterrichtseinheiten wird ebenfalls darüber gesprochen, wie Kinderarbeit verhindert und die Arbeiter einen fairen Lohn erhalten können.
 
Von Tobias Peters und Niklas Binn
 

Auch Bürgermeister Thomas Görtz appellierte, diese "eine Welt, die wir haben" zu schätzen und sich im Umgang damit mögliche Verbesserungen bewusstzumachen. Er bedankte sich für das besondere Engagement der Schule und berichtete, dass Fair-Trade-Produkte auch im Rathaus gut ankommen. Die Schüler stellten bei der Feierstunde im Forum der Gesamtschule Produkte aus dem Eine-Welt-Laden vor und erklärten in diesem Zusammenhang die Vorteile für die Arbeiter, Hersteller und Konsumenten. Daniela Wawrzyniak von Fair-Trade Deutschland verkündete stolz, dass die Gesamtschule die 410. Schule in Deutschland ist, die sich "Fair-Trade-Schule" nennen darf. Sie dankte Besonders Martina Wagner, die als Lehrerin der Schule für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich war, sowie deren früherer Kollegin und Schulleiterin Regina Schneider, die den fairen Handel an der Schule ins Rollen brachte.

Zu guter Letzt erhielten die Schüler repräsentativ für ihre Schule die Urkunde, die sie damit auch offiziell zu einer von 124 "Fair-Trade-Schulen" in Nordrhein-Westfalen macht.

Quelle: RP